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Rede mit dem leeren Glas


Manchmal reden die Dinge zu mir. Ich rede dann zurück, die Dinge reden also mit mir.

Die Dinge sind dann übervoll, sie überfliessen. Anders als leere Gläser.

Und doch ist ein leeres Glas ein Sinnbild dafür.

Ein tiefer Blick ins Glas durchschaut es.

Ein Glas spiegelt die Welt, und es lässt sie durch.

Das Schreiben über ein leeres Glas gleicht diesseitig dem Schreiben über Nichts (auch schon alles andere als nichtig).

Aber jenseitig ist es das Schreiben über Alles.

Ich befasse mich nun mit dem Alles und dem Nichts.

Beide reden sie mit mir.

Sie bedeuten mir alles und nichts.

Und dazwischen ist das Glas, die Schnittstelle.

Dieser Text ist wohl etwas selbstgefällig; ich lasse ihn stehen, ich lasse ihn durch, er erinnert mich an Zeiten, in denen ich schrieb, ohne einen Inhalt zu haben für die Worte. Es war tautologisch – was mir half, einen Sinn zu finden in halb leeren Worten.

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