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Halbierte Perfektion


(2 pix)

Manche Aufnahme erhellt sich nur im Duett mit einer anderen - der es genau gleich ergeht.

Besser wäre es, man fände den Gehalt der Beiden auf einer einzigen - aber das wäre dann ein Volltreffer, es wäre die Epifanie, und leider kann nicht jeder Schuss mit der Kamera eine solche sein.

"Today I thrive - heute blühe ich auf o.ä." - wie genial wäre das auf EINEM Bild, auf dem ein Schlafender das Gegenteil verkörpert, nämlich das Verschlafen, während ein Anderer in bunter Aufbruchstimmung und komplett frohgemutem Outfit an der Türe der in den Bahnhof einfahrenden Subway steht und darauf wartet, dass der Zug innehält, damit er aufbrechen kann. Ihn lächelt noch dazu über Kopfhöhe ein Schwarzer an, ihn ermunternd.

Auf dem anderen Bild ist vom Frohgemuten nur die Faust zu sehen, sie wirkt eher bedrohlich. Dafür erhellt sich hier der ganze Kontext dadurch, dass der Text über dem Verschlafenden nur hier zu lesen - und zu deuten - ist.

(Ich will den Blog in wandelnder Form weiter führen, habe noch so viele Themen auf der Kante, die ich reinfallen lassen möchte). Das Halbieren ist jetzt wohl mein Thema, zwischen Bern und New York, zwischen Heimat und Heimattan (thanks, Regula, für den Ausdruck!)).

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