- 27. Feb. 2017
Es lebe die Spur!
Peter Sloterdijk: "Es ist die Bestimmung des Menschen, dass er die Würfe des Zufalls fangen soll – wenn er sie denn fangen kann und will." Der Winterhimmel ist hier voller Verbindungen – und an einer Stelle zieht er aus dem Kamin, so scheint es. Ist kein Zufall, der hier eingefangen wird, und ist doch ein eingefangener Wurf. Die Kamera hat sich bewegt, bis der Kamin da war, wo der lange Hauch aus dem Kamin zu fahren vermochte. Ist eine Hommage an Vater, der vor nun genau 9 St


- 20. Feb. 2017
Hin und weg.
Das ist ein Bild von der UNMÖGLICHKEIT, den passenden Begriff zu finden. Das Fahrrad ist geparkt, es hängt am GREEN-Container, es soll nicht wegkommen können. Der Container aber ist im Begriff, aufgeladen zu werden und weggefahren. Dann ist das Rad ganz sicher, und doch ist es dann weg. Die Vorstellung erheitert. Aber nicht jeden. Klar.


- 19. Feb. 2017
Vorstellung und Verwandlung
Sind nicht Geister, nicht Irrlichter, nicht wandelnde, leuchtende Verschleierungen. Ist Design. Der Lampenschirm redet von einer anderen Welt. Und spiegelt sich darin. Und alles war "nur" ein Moment der Vorstellung und ist entzaubert? Nein, ist es noch, trotz allem Blabla. Blabla? Nein, Verwandlung.


- 18. Feb. 2017
Einfach nur Käse?
Stillstand und Bewegung. Schärfe und Unschärfe. Präsenz und Absenz (ein Stück fehlt – und ist doch da). Helle und Dunkel. Graustufen und Farbeinsatz. Kanten und Rundungen. Weiches und Hartes. Licht und Schatten. Inhalt und Form. ... Kein Thema fehlt, und doch ist das alles sehr banal, ist einfach nur Käse (seltsame Einfälle durchschwirren einen manchmal, wenn man früh morgens im Bettchen liegt, mit Tastatur und Bildschirm auf den Knien vor dem Auge, und den Duft frischen Kaff


- 17. Feb. 2017
Lost Angle, Found World
WHEN YOU LOST THE RIGHT ANGLE, IT MAY LOOK LIKE YOU FOUND A PART OF YOURSELF. Und ist doch nur die Tastatur-Welt und die Bildschirmrand-Welt, durch ein Glas gesehen, in dem was Feines auf seinen Verzehr wartet.


- 16. Feb. 2017
Das Kommen und das Gehen.
Alles vorbei? Alles gut? Alles schlecht? Alles da? Alles weg? Mitnichten! Es ist ein Kommen und ein Gehen (steht ja auch schon im Titel).


- 15. Feb. 2017
Wellendauer
Frisuren, die nicht altern, nur gilben. Vorhang, Schneedecke, Frisur: echte Dauerwellen, halten seit Jahrzehnten, in jeder Jahreszeit, sommers und winters, bei Schnee und Sonnenbrand, immer, überall, ewig. Alles ist Welle, und alles widersteht hier den Trends, den Wellen. Das Bild ist ein Beleg für die Macht und Abnutzung von Vorstellung und Bildern, also seiner selbst.


- 7. Feb. 2017
Umschlossene Zeit
Im Flugzeug, auf meinem ersten Flug, mit fast 20 erlebte ich wohl erstmals, dass es verschiedene Tempi gibt; dass die Zeit klebrig wird oder aber gasförmig, je nach den Umständen, in denen sie vergeht. Ich war in der Zeit drin und erfuhr sie als träge. Ich bewegte mich mit der Zeit, nicht durch sie hindurch. Raum und Zeit waren nicht mehr eins. Ich genoss das Träge (bei hohem Speed) und fand mich darin gut aufgehoben, es dehnte meinen Genuss, zu fliegen. Und noch dazu brachte


- 6. Feb. 2017
Bild im Bild
Vereinte Gegensätze – Heisses und Kühles, Sinnliches und Starres, Natur und Kultur. Der frisch verschneiten Gegend kann das Feuerwerk nichts anhaben – weil es im Bild im Bild ist. Die Welten kommen nicht zusammen; der Schnee bleibt vorerst, das Plakat allerdings war eine Stunde später, als die Sonne in den Schnee zu scheinen begann und ich das Bild zu optimieren dachte, schon ausgewechselt. Das Bild im Bild – die Fotografie in der Fotografie also –erwies sich paradoxerweise


- 5. Feb. 2017
Zeitenwenden – grosse Welt, kleine Welt
Die Welt wandelt sich – im Grossen mit den täglichen Schlagzeilen von der Revolution, die ohne die Linke stattfindet. Und auch im Kleinen, wo die GIRLS ihren Attitüden entwuchsen und ihre Parole am Strassenrand deponieren. Ausmisten, neue Fakten schaffen und ihnen begegnen. Das Abgelegte nach draussen schaffen, wo es abkühlt. Grosse Welt in der kleinen, kleine Welt in der grossen.

