- 28. Sept. 2017
Warme Welt
Iceland schmilzt den Schnee von unten weg. Oben zeichnet ihn ein Netz aus Vulkanasche. Das ist der Welt Wärme. Früh morgens am Bettrand geschrieben


- 23. Sept. 2017
Potenzierung und Ataraxie am Nebentisch
"Ich wollte nie an den Haupttisch, dort kann man nicht beobachten – dort wird man beobachtet." Robert Gernhardt Ich suche beim Gang durchs Museum mit der kleinen Kamera nicht einfach die grosse Idee, von einer Aphrodite etwa verkörpert oder von Leonardos Mona Lisa. Und nicht das Pathos der Kultur, sondern das, was sie im Leben verankert. Das Kunstwerk ist Raffinement, es stellt eine Haltung, einen Form- und Stilwillen auf eine hohe Stufe. Aber diese hohe Stufe mit dem Leben v


- 22. Sept. 2017
Es kommt. Es geht. Es bleibt.
Und alles hat seine Zeit.


- 21. Sept. 2017
Eingänge
Volltreffer im Nasenloch – die Entspannung steigt.


- 20. Sept. 2017
Drehen und Wehen
Mehr von der Wirklichkeit. Weils so schön war, gleich noch ein Bild. Ohne Worte, dabei bleibts.


- 19. Sept. 2017
Welt kreieren
Die Welt sähe anders aus, würde sie nicht beschrieben. Nicht, dass sie nicht existierte, würden keine Worte über sie gemacht, aber wo sie, die Welt, im Fokus liegt, holt sie sich Bedeutung. Da wird sie uns wirklich. Wenn ich atme, bewegt sich die Welt auf und ab. Halte ich den Atem an, ist sie bereits eine andere. Was aber verbindet dieses Bild hier mit Besagtem? Wo nicht auf den Schatten geprostet, wo nicht eben ein Bild von ihr, dieser Wirklichkeit, gemacht würde, da sähe s


- 14. Sept. 2017
Kurzschluss
Franz Kafka hat "Das Urteil" in der "Ruhe der Begeisterung" geschrieben, er wusste: Ich bin drin. Es geht. Ich habs. Das ist die Epifanie. Sie beschreibt eine gefasste Ekstase, sie umfasst die Gegensätze, sie dreht rund und steht doch fest. Sie steht drin und doch auch drüber. "Ruhe der Begeisterung" eben. Fotos, für die das auch gilt (ach, ich rede, als sei ich ein Fotograf; und ich rede, als sei mir die Stimmungslage Kafkas beim Schreiben nachvollziehbar; vielleicht sollte


- 13. Sept. 2017
Zufälle sind keine. Oder: ... gehen Hand in Hand mit Köpfchen
Zufällige Begegnung von 2 Jets im Himmel zum Kreuz. Zudem die von einem Wetterhahn und einer Parabolantenne am Dachrand zum gemeinsamen Viereck im Bild. Die Begegnung zum Viereck kommt nicht zufällig, da musste ich schon die Kamera in den richtigen Blickwinkel rücken. Ist also Handarbeit. Und Kopfarbeit. Und doch Zufall, oder besser: eben das Zusammenwirken von Unerahntem zum Sinn. Das sind Indikatoren (die Kondensstreifen) und Sensoren (des Wetters, der Kommunikation mit dem


- 12. Sept. 2017
Skyline, vormals Baum
Die Gedanken sind frei Wer kann sie erraten? Sie rauschen vorbei Wie nächtliche Schatten. Kein Mensch kann sie wissen, Kein Jäger sie schießen; Es bleibet dabei, Die Gedanken sind frei. Deutsches Volkslied Man hat längi Zytti und man sieht, was man eben sieht. Man'hatt'n für einmal lieber so als unzersägt.


- 8. Sept. 2017
wwww (wer warum wichtig war): Roland
hat im Betrachten meiner Bilder angefangen, vom Unterschied zu reden, der zwischen uns liegt. Er traf mich vorbereitet. Er wolle nicht darstellen, was dann klar erkennbar sei, er wolle einen Unterschied schaffen, der den Betrachter unterfüttert lasse und ihn dazu anrege, Inhalte aus dem Dargestellten selber zu erfinden/herbei zu fantasieren. Dafür war ich gut empfänglich. Gut, mag sein, dass er dies gar nicht so meinte, sondern etwas gänzlich anderes. So aber ist es bei mir a

