Nebel&Leben
Während ich meinem eigenen Blick nachschaue und ihn im Nebel ergrauen sehe, kommt mir umgekehrt das Leben herein und vor wie Sonnenschein. Der Weg des Lichtstrahls war lang und weit – wo er eintrifft, erscheint die Welt. Mal blitzt er auf, mal dämmert er, vor sich hin erst, dann weg. Und sie tut es auch, die Welt. Und was vom Nebel schreiben? Alles dreht sich darin um alles, windet sich, verliert sich, verformt sich, verblasst. Ruhig und scharf wie ein Schnitt zieht der Flügel durch die grauen Tröpfchen, derweil das Triebwerk sie einsaugt und aus der Kälte löst. Erlösen, das schafft es nicht, das Triebwerk, umgehend werden sie wieder entlassen, wiederins Kalte, die Tröpfchen. Und dann geht der Nebel manchmal und nur das Leben bleibt. Und das Licht.
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