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Flug mit fremden Federn


Sich mit fremden Federn schmücken – woher kommt der Drang? Man will dem Wort, das man äussert, mehr Gewicht verschaffen – mehr Gewicht ausgerechnet mit Federn ....

Wenn Witold Gombrowicz schreibt "Wie immer Literatur in ihren Ausdrucksmitteln sei, realistisch, phantastisch, romantisch, sie muss immer engste Verbindung zur Wirklichkeit halten – denn selbst die Phantasie ist nur von Bedeutung, wenn sie uns tiefer in das Wesen der Dinge einführt, als nüchterner Alltagsverstand es vermöchte.", so zitiere ich die Stelle, weil ich denke: Meine Worte (und sie gelten auch für die Malerei). Ich brauche aber seine. Sie edeln. Sie edeln die Aussage, die ich machen möchte, um meinen Blog zu begründen: Dass ich mein Werk als Bildender Künstler in der Wirklichkeit verankern und verankert sehen möchte. Ich will nicht in der Dunkelkammer wirken, ich will die Realität in die Kammer hieven.

So nehme ich hier gar noch das Bild eines fremden Kunstwerkes (aus dem Kunstmuseum Thun), um die Sache zu illustrieren; nein, diesmal nicht, um den suggerierten Wert der Aussage zu steigern, sondern eben: um die Sache mit den fremden Federn zu bebildern. Geht ja mit den eigenen Federn schlecht, sie als fremde anzubieten.

So sehe ichs mit der Wirklichkeit.

Hände machen Bilder.

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