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Watte, Augenblicke, Welt

Peripetie – der Augenblick, der niemals wiederkehrt: Als Peripetie (von altgr.: περιπέτεια: „plötzlicher Umschlag, unerwartetes Unglück/Glück“; im Drama der entscheidende Wendepunkt im Schicksal eines Menschen... Der Umschwung sollte sich möglichst aus der Handlung selbst ergeben, nicht übernatürlichen Ursprungs sein und auch nicht von außen kommen... Das Vorkommen einer Peripetie ist ein Merkmal der besten, wirkungsvollsten Form der Tragödie... Besonders starke Wirkung entfaltet die Peripetie, wenn sie mit einer Anagnorisis, dem plötzlichen Erkennen einer Person oder eines Sachverhalts, kombiniert wird." Wikipedia

"Er kann aus seinem Inneren schöpfen, ohne den Umweg über den Kopf zu nehmen, einfach darin ruhen, und dieses Gefühl, etwas zu beherrschen und zu meistern, muss er als Erfüllung angesehen haben." Knausgard über Adolf Hitler und dessen allererste Rede – Zuhörende berauschend, sie gewissermassen und sinnbildlich in Watte versetzend,

Seltsame, bedrohliche Zeiten mit Augenblicken, in denen der Blickwinkel des Fotografen solche Bilder und Reflexionen aufmacht. Seltsame Zeiten auch, wo ich dabei an die Tage erinnert bin, als ich vor 3 Wochen in Thun meine erste Wandmalerei in Angriff nahm – und die Wand damit zu erklettern vermochte, wie ich fand und finde. Dabei betonend, dass ja der Fakt einer Peripetie für den Moment von Glück wie von Unglück gilt, vorerst in der Definition ohne Unterschiede – wie Licht und Schatten vom selben Phänomen zeugen.

"Um etwas zu sehen, muss man ausserhalb stehen." Knausgard noch einmal.

Angekommen ist der Weihnachtstag, und die Zuckerwatte in der Welt wird immer grösser.

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