Richtungen, Gegenrichtungen. Ein Album
10 Schüssen durch die Linse ein gemeinsames Thema verabreichen – kein leichtes Unterfangen. Ein Bild hält fest und alle Bewegung an – und doch zeigt jedes eine Richtung oder mehrere. Da haben wir den roten Faden: Richtungen und Gegenrichtungen. In Indien.
Seiltanz im Sonnenschein. Wenn das Mädchen ankommt, dreht es sich und geht über dem Abgrund zurück. Hin und Her. Das sind seine Perspektiven.
Einstürzender Bau.
Alles kommt runter – und bleibt doch hängen, das Leben geht weiter, in manche Richtung.
Die Hauptkamera steht woanders, wir sehen hier einen Trittbrettfahrer. Ich bin auch einer.
Im Morgenlicht mit Inbrunst die Gottheit anbeten(Jaipur, Govind Dev Ji Tempel).
Eile und Weile. Nach dem Morgengebet wieder ins Leben.
Ans Gewehr geketteter Wachmann signalisiert mir das Fotografierverbot.
Der Mond geht seinen Weg. Der Schwarm geht einen anderen.
Hochzeitsgäste in Erwartung der Braut. Männer bewegen sich woanders.
Schatten in raschen Schritten.
Und zuletzt – es sagens alle, in jede Richtung:
"Egal, was man über Indien behauptet, das Gegenteil ist genauso wahr."
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